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Land Brandenburg

Ravindra Gujjula: Es geht um Brandenburg

Politik

Stark engagiert zu sein, vor Ort im Wahlkreis, und bis hinaus in die weite Welt, ist für Ravindra Gujjula eine Selbstverständlichkeit. Er ist Mitglied zahlreicher Vereine und Initiativen, hat sich schon in Jugendjahren gegen den Vietnamkrieg und für „Mehr Demokratie“ in Indien eingesetzt.


Seit Gründung des gemeinnützigen Vereins „Brandenburg gegen Rechts e.V.“ hat Ravindra Gujjula den Vorsitz inne. Er ist „ein unermüdlicher Streiter für ein einladendes, modernes und lebenswertes Land Brandenburg“ (Manfred Stolpe), das auch im 21. Jahrhundert Menschen begeistert und zum verweilen und dauerhaft leben einlädt. Von 1993 bis heute nahm er an unzähligen Veranstaltungen in der gesamten Bundesrepublik teil und warb für Toleranz.

Auch auf Einladungen anderer Länder hin hielt er Vorträge zu deutschen Themen, z. B. war er in Frankreich, in den USA und in Indien geladen. Fast neun Millionen Bürger ausländischer Herkunft leben inzwischen in der 2. oder in der 3. Generation in Deutschland. Er engagierte sich für die doppelte Staatsbürgerschaft dieser Menschen. Zu diesen Themen organisierte er u.a. Veranstaltungen, beispielsweise mit Regine Hildebrandt, Wolfgang Thierse und Matthias Platzeck in Altlandsberg und in Potsdam.


Durch die gute Arbeit von „Brandenburg gegen Rechts e.V.“ konnten jedes Jahr viele hundert Jugendliche zu den KZ-Gedenkstätten nach Polen fahren, um sich mit der deutschen Vergangenheit auseinander zu setzen. In den letzten Jahren wurden durch „Brandenburg gegen Rechts e.V.“ mehrere tausend Schülerkalender und Schulhof-CDs gedruckt und kostenlos an den Schulen verteilt. In diesen Kalendern wurden Kinder über Ausländerfeindlichkeit aufgeklärt und Handlungshilfen gegen DVU- und NPD-Aktivitäten erläutert.


Als Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Märkisch-Oderland hat er von Dezember 2004 bis Dezember 2008 auf die Fusionierung mit dem benachbarten Verband in Oder-Spree hingearbeitet. Nun ist er Vize-Präsident des „Deutschen Roten Kreuzes Oder-Spree e.V.“, dieses großen und wichtigen Wohlfahrtsverbandes hier in Ostbrandenburg.


Als Gründungsmitglied und Pate im „Netzwerk Gesunde Kinder“ in Märkisch-Oderland setzt er sich für die frühere Förderung junger Familien ein. Als Arzt weiß er, wie wichtig die Unterstützung schon in der Schwangerschaft ist und das gesamte soziale Umfeld erreichen und einbeziehen muss.


Als Organisator mehrerer Spendenaktionen für die Tsunami-Opfer im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh hat er dazu beigetragen, dass mit insgesamt 800.000 Euro Spendenmitteln den Überlebenden unmittelbar geholfen werden konnte. Viele Schüler aus Märkisch-Oderland konnten durch seine Initiative mit ihm nach Indien fahren, auch ein Lehrlingsaustausch ist seiner Initiative zu verdanken.


Denn auch die Jugendarbeit ist eines seiner Arbeitsgebiete. Als Schirmherr eines Jugendprojektes schickte er bereits 1995 einige Brandenburger Jugendliche nach Indien. Dort wurde eine Tischlerwerkstatt aufgebaut, in welcher heute noch 40 indische Familien ihren Lebensunterhalt verdienen. Im Jahre 2000 wurden nochmals 12 Brandenburger Jugendliche unter seiner Schirmherrschaft nach Indien gesandt, wo ein Frauenkommunikationszentrum aufgebaut wurde. Inzwischen lernen viele hundert indische Frauen in diesem Zentrum Lesen und Schreiben und betätigen sich in verschiedenen beruflichen Kursen, wie dem Reparieren von Radios, Fernsehern und Telefonen. Diese Fähigkeiten helfen den Frauen, neben ihrer Hausarbeit ein wenig Geld für die Familie zu verdienen.


Am 16. Juli 2000 wurde auf die Initiative von Ravindra Gujjula hin ein Elefantenrennen unter dem Motto: „50 Jahre Republik Indien“ mit dem Titel „Der Cup des Maharadschas“ auf der Rennbahn Hoppegarten durchgeführt. Diese Veranstaltung hat in Brandenburg als die größte öffentliche Veranstaltung dieser Art mit über 45.000 Zuschauern und 528 akkreditierten Journalisten aus aller Welt für Furore gesorgt. Ravindra Gujjula holte aus dieser Veranstaltung 20.000,- DM als Spende für Kinder heraus. Eine Hälfte wurde für den Bau eines Spielplatzes für den Altlandsberger Kindergarten und das restliche Geld für obdachlose Kinder in Indien verwendet.


Als er durch die Presse im Jahre 2001 erfuhr, dass sich an der Dreiländergrenze von Polen, Tschechien und Deutschland (bei Zittau) Taxifahrer weigerten, Ausländer zu befördern, wurde zusammen mit dem amerikanischen Dokumentaristen John Götz der Film „Taxis nur für Deutsche“ gedreht. Dieser Dokumentarfilm wurde nicht nur in der ARD und anderen deutschen Sendern, sondern auch in Großbritannien und Australien ausgestrahlt.


Im Jahre 1999 erhielt er für sein internationales Engagement die Auszeichnung „Perle Indiens“ (Hindrattan) durch die Hände des ehemaligen Premierminister Indiens, Dev Gouda, in Indien überreicht.


Am 26.12.2012 erhielt er in Indien für sein politisches und soziales Engagement die Auszeichnung „Presidential award“ durch den Präsidenten Indiens.

Im Dialog mit den Menschen

Ravindra Gujjulas feste Überzeugung ist es, das Politiker so oft es nur geht das Gespräch mit den Menschen suchen sollten. Gemeinsam gestalten, das geht nur, wenn Politiker hinhören, das sprichwörtliche Ohr für die Wünsche, Sorgen und Ideen der Menschen haben. Nur wenn es Politikern gelingt, als Scharnier zwischen Bürgern und Verwaltung anerkannt und akzeptiert zu werden, besteht die Chance auf Fortschritt. Dann ist auch Schluss mit Politikverdrossenheit! Ravindra Gujjula will Politik im Dialog mit den Menschen gestalten. Dies gilt zuallererst für die in seinem Wahlkreis. Politische Überzeugungen spiegeln häufig persönliche Erfahrungen wieder. „So ist es auch bei mir“, erzählt Gujjula. „Wenn man aus einem Land wie Indien kommt, die Schere zwischen Arm und Reich kennt und als Arzt jederzeit ein offenes Ohr und Hilfe anbieten will, ändert sich der Blick auf die Welt. ‚Gerechtigkeit‘ und ‚Solidarität‘ – das sind für mich Herzensanliegen und keine Floskeln. Ich lebe sie von klein auf.“ Gujjula hat sich deswegen oft mit „denen da oben“ angelegt. Er weiß, wie wichtig staatliche Hilfe ist und das es nicht reicht, wenn jeder sich nur um sich selbst kümmert. Wichtig sind Teilhabe, Anerkennung und die Chance aus seinem Leben etwas Besseres machen zu können.

Gesundheit, Bildung, Ehrenamt

Gesundheit und Bildung werden immer wichtiger. Allen die Chance auf bestmögliche Bildung zu verschaffen, das ist eine der großen Aufgaben der kommenden Jahre. „Ich weiß aus eigener Erfahrung wie wichtig es ist, die Möglichkeit zu haben, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Ich durfte meinen Bildungstraum verwirklichen. In der DDR konnte ich studieren“, sagt Gujjula. Er ist überzeugt, dass der soziale Aufstieg nur mit einer starken SPD gesichert ist.

Ohne das ehrenamtliche Engagement wäre unsere Gemeinschaft um vieles ärmer. Viele Menschen tragen in ihrer Freizeit dazu bei, unser Zusammenleben schöner, interessanter und auch sicherer zu gestalten. Dieses Engagement braucht Anerkennung. Dabei geht es in den wenigsten Fällen um das Materielle, sondern um die Anerkennung der Leistung für die Gemeinschaft. „Hier müssen wir in den kommenden Jahren viel Kraft aufbringen, weil dieses Engagement in Zeiten der Individualisierung den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sichert“, so der in vielen Vereinen ehrenamtlich engagierte Altlandsberger.

Wahlalter ab 16?
Netzwerk gesunde Kinder Märkisch-Oderland